Weltrekord

Es hat geklappt! Mit fast 600 Menschen haben wir am 29. Juni 2025 ein lebendiges Windrad gebildet. Auf der Festwiese in Herrenberg konnten wir den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2017 in Wien klar übertreffen.

Rückenwind Herrenberg hat ein fantastisches Event mit viel positiver Energie auf die Beine gestellt! Einen herzlicher Dank geht an Rückenwind Herrenberg und alle, die sich – in welcher Form auch immer – engagiert haben.

Video: Jürgen Böhringer / Windkraft BB

Bild: WindkraftBB

Medienberichte

Pressemitteilung

Pressemitteilung, 29. Juni 2025



WINDKRAFT-Fans holen WELTREKORD nach Deutschland



598 Personen beim GRÖSSTEN LEBENDIGEN WINDRAD der WELT schlagen Rekordhalter Österreich / Windkraft als saubere, günstige, wertschöpfende & friedensfördernde Energie.

Das Drohnen-Video belegt es: 598 Menschen gruppieren sich zu einer 50 Meter große Silhouette eines lebendigen Windrades auf der Festwiese in Herrenberg. Auf das Kommando „Wind weht“ setzen sich die Flügel-Leute synchron in Bewegung: Der lebende Rotor rotiert. Fünf Umdrehungen. Damit ist der amtierende Weltmeister Österreich seit heute geschlagen. Im Rahmenprogramm beleuchteten Rednerinnen und Redner die Vorteile lokaler Windräder für Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, lokale Wirtschaft, Klima und Friedenssicherung. Organisiert wurde das Event von sechs Windkraft-Initiativen/Energiegenossenschaften und befreundeten Organisationen im Dreieck Stuttgart, Schwarzwald und Schwäbische Alb.



Ein Jubel aus fast 600 Kehlen brandet auf, als das lebendige Windrad mit seinem Weltrekord wieder zur Ruhe kommt. „Wir sind einfach nur glücklich, wir haben es geschafft“, freut sich Eva Lang von der BI Rückenwind Herrenberg, die den Rekord mit organisierte. „Jetzt sind es noch zwei Wochen bis zum Windkraft-Bürgerentscheid in Herrenberg. Wir sind überzeugt, dass die heutige Aktion dem einen Schub gibt, machen aber auch mit Informationsständen in der Stadt weiter.“



„Der heutige Tag ist ein Fest und er zeigt, was passiert, wenn Menschen zusammenstehen und sich FÜR etwas einsetzen statt dagegen“, strahlt Klaus Weingärtner, ebenfalls Rückenwind Herrenberg. „Wir haben ein Zeichen gesetzt für einZeitalter, in dem Energie regional und preisgünstig produziert wird, in dem Kommunen dringend benötigte Einnahmequellen erhalten, in dem Gewinne und Wertschöpfungen vor Ort und in Deutschland bleiben und so zur politischen Unabhängigkeit unseres Landes beitragen.“



Belegen ließe sich dies auch in Zahlen: 69 Milliarden gab die Bundesrepublik im vergangenen Jahr für Erdgas, Erdöl und Kohle aus, so der Jahresbericht deutscher Energieversorger in der AG Energiebilanzen. Und so gehe das Jahr für Jahr.



Geld verdienen statt auszugeben ist deshalb auch ein weiteres Anliegen der Veranstalter: „Unter dem Motto „Energie für Bürgerinnen und Bürger“ werben wir für Betreibermodelle, bei denen Menschen wie du und ich vor Ort direkt von den Einnahmen profitieren können“, so Angela Patka von ProWindkraft Neckar-Alb. „Dies kann z.B. durch Genossenschaftsanteile oder andere Formen der Beteiligung geschehen.“




Reden zu bisherigen Erfolgen & süddeutscher Zögerlichkeit



Ergänzt wurde das Event durch ein Familienprogramm, eine mehrstündige Sternradtour mit 10 Routen und mehrere Redebeiträge:



In seinem „Gruß an euch Südländer aus Ost-Friesland“ lud der norddeutsche Fiete van Dyke die Bedenkenträger der Windenergie dazu ein, mit Menschen ins Gespräch zu gehen, die bereits in der Nähe großer Windräder wohnten.



Deren Erfahrungen seien nämlich überwiegend positiv, insbesondere dann, wenn sie vom Gewinn der Anlagen „ook wat afkriegen.“ Die Abwägung beim Natur- und Umweltschutz sei wichtig, aber es werde unter den Skeptikern auch viel „dumm Tüch“ erzählt. Da müsse man ein „waches Auge behalten“. Im Norden gäbe es viel Erfahrung und auch Verständnis für Bedenken, jedoch hätten sich die Gemüter bezüglich der Windenergie längst beruhigt.



„Windrad – Kultur – Schloss – und Wein: So ist Ingersheim“ zitierte Dieter Hallmann den Slogan seiner Heimatgemeinde Ingersheim. Vor 12 Betriebsjahren habe die Energiegenossenschaft Ingersheim und Umgebung eG mit inzwischen 362 Mitgliedern dort eines der ersten Bürger-Windräder Baden-Württembergs errichtet. Seither bietet die Energiegenossenschaft regelmäßige VHS-Kurse und Führungen für Schulklassen, Vereine u.a..



„Mittlerweile haben wir ein großes Vertrauen der Bevölkerung in unserem Projekt und Konzept. Wir haben keine Beschwerden mehr und keine Gegnergruppen und keinen Wertverlust von Immobilien. Es gibt keine toten Vögel oder Fledermäuse, was wir dank dreijährigem Monitoring auch objektiv nachweisen konnten. Stattdessen zahlen wir unseren Mitgliedern Dividenden von 1,5 bis 4% pro Jahr und jährliche Gewerbesteuer an die Kommune. Ergebnis: 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung vor Ort wünschen sich inzwischen ein weiteres Windrad“, so der Vorstand der Energiegenossenschaft Ingersheim und Umgebung.




Internationale Perspektive und Ermutigung der Ministerin



Eine internationale Perspektive ergänzte Ina Niedrich von der humanitären Hilfsorganisation „Drei Musketiere Reutlingen e.V.“. Die NGO hilft nach Eigenaussage „dort, wo andere nicht helfen“, z.B. in Kriegsgebieten, nach Naturkatastrophen oder auf der Flucht. „Energie ist nicht neutral. Wenn wir Gas, Öl und Kohle aus autokratischen Staaten kaufen, dann finanzieren wir nicht nur unsere Heizungen – sondern auch Panzer, Raketen und Propaganda. Wer fossile Brennstoffe kauft, kauft Krieg mit ein!“



Als Beispiel verwies Niedrich auf die EU, die trotz mehrerer Sanktionspakete im Jahr 2024 für 233 Milliarden Euro russisches Öl importiert habe. „Fossile Energie ist nicht nur klimaschädlich – sie ist brandgefährlich für den Frieden.“



Gute Nachrichten brachte eine Frau mit, die als Gast zur Aktion dazugestoßen war: Die Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg, Thekla Walker: „Es gibt aktuell 800 Windräder in Baden-Württemberg, 1.200 sind in Planung. Wir haben den Turnaround geschafft. Nun heißt es: dranbleiben und die Planung auch umsetzen“, so die Ministerin. „Es gibt keine günstigere Art, Energie zu erzeugen, als mit erneuerbaren. Das ist ein Fakt.“




Wien nimmt die Niederlage sportlich



Die bisherigen Weltrekordhalter in Österreich nahmen die Challenge aus Deutschland sportlich: „Wir freuen uns über die ambitionierten Pläne der Windfreunde in Deutschland. Viel Erfolg mit der Initiative, wir sind gespannt auf das Ergebnis“ hatte Martin Jaksch-Fliegenschnee von der österreichischen Interessengemeinschaft Windkraft bereits im Vorfeld wissen lassen. Und eine Revanche nicht ausgeschlossen: „Challenge accepted! Mal schauen, wie lange ihr den Rekord dann halten werdet.“



Jaksch-Fliegenschnee war einer der Organisatoren, die beim Wiener Weltrekord 2017 über 260 begeisterte Menschen aus ganz Österreich auf dem Heldenplatz zusammengeführt hatte. „Gemeinsam haben wir ein riesiges, lebendiges Windrad gebildet. Das war ein starkes Zeichen: Die Bevölkerung steht hinter der Windkraft und sieht ihre Zukunft in erneuerbaren Energien.“



„Dank dieser Aktion kam Schwung in den Windkraftausbau: Die Warteschlange bei Genehmigungsverfahren wurde abgebaut, und die Windkraft bekam Rückenwind. Wir konnten also nicht nur ein Zeichen setzen, sondern auch konkret etwas bewegen“, erinnert sich der Organisator




Anspruch der Herausforderer: Größer & technisch anspruchsvoller



Wobei die Latte inzwischen ganz schön hoch hängt: Das neue Rekord-Windrad ist nicht nur größer und aus mehr Personen zusammengesetzt: Mit den drehenden Flügeln war es auch technisch anspruchsvoller.



„Wir haben den Wiener Rekord im Vorfeld genau analysiert“, berichtet Felix Beslmeisl, einer der Hauptinitiatoren von Windkraft BB aus Böblingen. „In Österreich standen die Menschen in Form eines Windrades und bliesen kleine Hand-Windrädchen mit Dynamo an, die dadurch aufleuchteten. Für uns war von Anfang klar: Wir wollen, dass sich bei unserem Windrad der Rotor tatsächlich dreht.



Für die Umsetzung entwarfen Jürgen Böhringer und Michael Lamparter als technisches Projekt-Duo ein flexibles Windrad-Gerüst aus Führungsseilen mit Zusatz-Tauen als Abstandshalter. Um sicher zu gehen, dass die Technik funktioniert, hatten die zwei Mitglieder von Windkraft BB zwei Wochen zuvor eine technische Generalprobe mit 30 Freiwilligen durchgeführt.



„Die gute Vorbereitung hat sich jedenfalls ausgezahlt“, so Lamparter, der das Windkraft-Ballett per Lautsprecher choreografiert hatte. „Wir sind nicht nur Rekordhalter, wir haben auch eine fantastische Dokumentation davon“, ergänzt Drohnen-Pilot Böhringer.





HINTERGRUND: Aktionsgemeinschaft „GRÖSSTES LEBENDIGES WINDRAD der WELT“


Der Rekordversuch wird u.a. getragen von den Initiativen Rückenwind Herrenberg, Windkraft Böblingen, ProWindkraft Neckar-Alb, Energiegenossenschaft Erneuerbare Energien eG, Pro Wind Sulz a.N., Teckwerke Bürgerenergie Genossenschaft und befreundeten Organisationen. 





WEITERE INFOS:
Zur Aktion: https://www.rueckenwind-herrenberg.de/groesstes-lebendiges-windrad-der-welt
Zur Sternradtour: https://windkraftbb.de/rad-sternfahrt
Zur Historie auf Instagram: https://www.instagram.com/rueckenwind.herrenberg u.a.

Rad-Sternfahrt

Kurzinfo

Mit der Rad-Sternfahrt am So 29.6.2025 zum größten lebendigen Windrad Weltrekordversuch verbinden wir Bewegung, Begegnung und Engagement: Gemeinsam fahren wir per Fahrrad im Rahmen des STADTRADELN zum Weltrekordversuch „Lebendiges Windrad“ nach Herrenberg (für die Kommunen im Landkreis Böblingen im Rahmen des STADTRADELN, welches in diesem Landkreis am 29.6. startet). Wir setzen damit ein Zeichen für erneuerbare Energien, Klimaschutz und eine nachhaltige Zukunft in unserer Region.

Bitte gelegentlich nachschauen, ob weitere Routen dazugekommen sind oder ob sich Informationen geändert haben. (aktueller Stand: 27.06.2025 15:50) Neu sind Infos für’s Ziel wie Abstellplätze, WC, Catering.

Worum geht’s?

Mit der Sternfahrt verbinden wir die Freude am Fahrradfahren mit einer klaren Botschaft:
Klimaschutz braucht Engagement – lokal und konkret.

Die Sternfahrt ist für alle offen – ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich unterwegs. Gemeinsam in die Pedale treten, gemeinsam Zukunft gestalten.Schließ‘ dich an, bring deine Freunde mit und sei Teil der Bewegung!
Für eine klimafreundliche Mobilität. Pro Windkraft. Zugunsten unserer Region.


Übersichtskarte

Für Details auf das Ziel zoomen, bis die Details sichtbar werden (Radabstellplätze, Getränkestand, Infostände, Kinderbetreuung, WC usw.) Ggf. Icons anklicken für mehr Infos.

Routen, Startorte & Zeiten:

Für alle wichtige Informationen.

Datum: Sonntag, 29.06.2025

Ihr fahrt grundsätzlich auf eigenes Risiko unter Beachtung der StVO und mit gegenseitiger Rücksichtnahme. Die Anweisungen von Ordnern/Guides/Polizei sind zu beachten. Das Fahrrad muss verkehrstüchtig sein, bitte tragt Helme.
Kinder nur in Begleitung von persönlich Erziehungsberechtigten!

Rückfahrt auf eigene Faust, am besten über Radwege.

Wetter: Es kann sehr heiß werden. Deshalb genug zum Trinken (Wasser) mitführen und an Sonnenschutz denken. Auf dem Rad und auf der Festwiese gibt es kaum Schatten.

Toiletten stehen im Foyer der Stadthalle Herrenberg in genügender Anzahl zur Verfügung.

Fahrräder abstellen: vor Ort in Herrenberg Räder anschließen in Anbindehaltung mit Seil oder Kette möglich bei der Viehversteigerungshalle (eingemauerte Ringe einst für Kälber und Rinder) 😉 und an der Stadthalle hat es Ständer. Weitere Abstellmöglichkeiten siehe Karte.

STADTRADELN-Teams: Team im Landkreis Böblingen: Teckwerke Bürgerenergie RG Schönbuch oder eines der örtlichen Teams (siehe unten bei Routen). Auch in Reutlingen und Wannweil können mit der Teilnahme an der Radsternfahrt ordentlich STADTRADELN-Kilometer gesammelt werden. Einfach passendes Team suchen und mitmachen. Mit Rückenwind zum Weltrekord!
Ziel: Festwiese Herrenberg, Jahnweg

– gemeinsames Ankommen:
Start der Veranstaltung in Herrenberg: 13:00
Familienprogramm mit Spielekiste, Hocketse, Essen & Getränken, Live Musik und Reden!
Weltrekordversuch ab 15.00!

Route 1 Schönaich – Holzgerlingen – Ehningen – Herrenberg

Treffpunkt: Schönaich Rathaus
Start: 11:45 Uhr
Dauer ca. 1h 20min

STADTRADELN-Teams: Teckwerke Bürgerenergie RG Schönbuch oder Green Team 2025 odere ein beliebiges anderes.

Route 1a Zustieg Holzgerlingen

Treffpunkt: Holzgerlingen Rathausplatz
Start: 12:00 Uhr

Route 1b Zubringer aus Weil im Schönbuch

Treffpunkt: Weil im Schönbuch Marktplatz/Rathaus
Start: 11:40

Route 1c Zubringer aus Waldenbuch

Treffpunkt: Waldenbuch Aichbrücke/Alfred-Ritter-Straße
Start: 11:15 Uhr
Bis Schönaich (Rathaus an 11:44) fährt die Gruppe auf eigene Faust, da sich niemand in WaBu als Guide gefunden hat

Route 2 Sindelfingen – Ehningen – Herrenberg

Treffpunkt: Sindelfingen Marktplatz
Start: 12:00 Uhr
Dauer: ca. 1h 30 min
Zwischenstopp und Zusammenführung in Ehningen
Komoot Tour: Sifi Marktplatz- Ehningen RS1 – Herrenberg Festwiese
STADTRADELN-Teams: Radinitiaive Sindelfingen oder Teckwerke Bürgerenergie RG Schönbuch

Zusammenführung in Ehningen: 12:45 Uhr
Ankunft ca. 13:15 in Herrenberg

Route 3 Böblingen – Ehningen – Herrenberg

Treffpunkt: Elbenplatz in Böblingen (beim See)
Start: 12:00 Uhr
Dauer: ca. 1h 30 min
Zwischenstopp und Zusammenführung in Ehningen
STADTRADELN-Teams: Teckwerke Bürgerenergie RG Schönbuch oder Green Team
Zusammenführung in Ehningen: 12:45 Uhr
Ankunft ca. 13:15 in Herrenberg

Route 4 Ehningen – Herrenberg

Treffpunkt: Parkplatz Ehningen Im Letten-West
Start: 12:45 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Hier treffen verscheidene Routen zusammen und fahren gemeinsam weiter. Der Haupttross wird ab Ehningen von der Polizei begleitet.
Ankunft ca. 13:15 in Herrenberg

Route 4a Zustieg in Gärtringen

Treffpunkt Bahnhof Gärtringen
Start: 12:55

Route 4b Zustieg in Nufringen

Treffpunkt Wiesengrundhalle Nufringen
Start: 13:05

STADTRADELN-Teams: Teckwerke Bürgerenergie RG Schönbuch oder beliebiges anderes Team

Route 5 – 7 frei

Route 8 Reutlingen – Wannweil – Tübingen – Herrenberg

Treffpunkt: Reutlingen Stadthalle
Start: 10:00 Uhr
STADTRADELN passendes Team suchen, viele Teammitglieder gemeinsamen Ausfahrt mitbringen und viele STADTRADELN-Radkilometer sammeln: Moblitätsnnende und Energiewende gehören zusammen für mehr Klimaschutz
Dauer ca. 2h 45 min
Zusammenführung mit Route 9 Tübingen beim Uhlanddenkmal
Ankunft ca. 13:15 Uhr in Herrenberg

Route 8a Zustieg in Wannweil

Treffpunkt: Dorfbrunnen
Start: 10:20

Route 9 Tübingen – Herrenberg

Treffpunkt: Tübingen Uhlanddenkmal
Start 11:15 Uhr
Hier stößt die Gruppe aus Reutlingen dazu und es geht gemeinsam weiter.
Durch Herrenberg wird die Gruppe von der Polizei begeleitet.
Dauer ca. 2 h
Ankunft ca. 13:15 Uhr in Herrenberg

Sonderroute 10 aus Schorndorf/Remstal & Stuttgart / Esslingen (Ruit) – Böblingen – Ehningen – Herrenberg

10a aus dem Remstal über Stuttgart

Schorndorf: 7:15 Oberer Marktplatz
Winterbach: 7:30 Marktplatz
Endersbach: 8:10 Bahnhof/Stadtwerke
Waiblingen: 8:45 Bahnhof
Fellbach: 9:00 Bahnhof
Stuttgart: 9:35 Schlossplatz
Stuttgart 10:00 Erwin-Schoettle-Platz
Stuttgart-Vaihingen: 10:45 Bahnhof

Zwischenstopp und kleine Mittagspause in Böblingen
Weiterführung ab Böblingen siehe Route 3
Ankunft ca. 13:15 Uhr in Herrenberg

10b Esslingen – RuitHerrenberg

Esslingen: individuell und in eigener Geschwindigekeit bis zum
Start in Ruit 9:30 Stadtbahnhaltestelle nach S-Vaihingen
Stuttgart-Vaihingen: 10:45 Bahnhof

Zwischenstopp und kleine Mittagspause in Böblingen
Weiterführung ab Böblingen siehe Route 3

Routen 11 und folgende von Überall nach Herrenberg

Nimm’s als Idee und organisiere für Deinen Ort, Deine Region einen Zweig der Rad-Sternfahrt zum Weltrekordversuch „Lebendiges Windrad“ nach Herrenberg. Teile es uns mit, dann nehmen wir diese Tour mit auf.

GPX-Tracks (für Komoot oder andere Navis)


STADTRADELN

Logo des STADTRADELN

Am Tag des Weltrekordversuchs startet im Kreis Böblingen auch die diesjährige STADTRADELN-Kampagne. STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest. Wir fördern gemeinsam Radverkehr, Klimaschutz und Lebensqualität.
Beim Weltrekordversuch machen wir sichtbar, wie Windkraft in unserer Region funktioniert, welche Chancen sie bietet – und wie wir alle gemeinsam zur Energiewende und damit zum Klimaschutz beitragen können.

Sei dabei! Bei unserer gemeinsamen Rad-Sternfahrt, beim STADTRADELN und insbesondere beim Weltrekordversuch für das größte lebendige Windrad. Zeige Deine Unterstützung für Windkraft, Energiewende und Klimaschutz.

Unterstützende Organisationen

Windkraft BB

Logo von Windkraft BB (Böblingen) zeigt ein stilisiertes Windrad und den Schriftzug WINDKRAFT BB

Rad-Initiative Böblingen

Logo der Radinitiative Böblingen.

Teckwerke Bügerenergie Regionalgruppe Schönbuch

LOGO DER TECKWERKE BÜRGERNERGIE REGIONALGRUPPE SCHÖNBUCH zeigt diesen Text und drei bunte Blätter. Doe Teckwerke unterstützen den Weltrekordversuch und stehen als Genossenschaft für erneuerbare Energie in Bürgerhand.  Für Windkraft,  Energiewende, Klimaschutz

ADFC-Kreisverband Böblingen

Logo des Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Böblingen (ADFC)

Fridays for future BB/SiFi

Logo von FRIDAYS FOR FUTURE Ortsgruppe Böblingen/Sindelfingen

Schönaich for Future

Logo von Schönaich for Future, zeigt eine symbolisierte Erde mit einer Windkraftanlage, einem Baum und einem Blatt und den Schriftzug SCHÖNAICH FOR FUTURE

Radinitiative Sindelfingen

Logo der Radinitiative Sindelfingen zeigt ein grüne stiliisertes Fahrrad vor einer blauen stilisiserten Stadtkulisse und in olivegrün den Schriftzug Radinitiative Sindelfingen

Zweirat Stuttgart

Logo von Zweirat Stuttgart

Klimabündnis Rems-Murr

Logo des Klimabündis Rems-Murr

KlimaBündis Weinstadt (KBW)

Logo des KBW in Farbe

Klimaentscheid_Schorndorf

Logo des klimaentscheid-schorndorf

Critical Mass Reutlingen

Logo der criticalmass Reutlingen

Schreib Geschichte! Sei dabei beim WELTREKORD „Größtes lebendiges Windrad der Welt“

Sonntag, 29. Juni 2025 Festwiese Stadt Herrenberg
13:00 Start Info & Kulturprogramm | 15:00 Start Weltrekord

Zusammen setzen wir ein Zeichen für Windkraft als saubere und günstige Zukunftsenergie. Gleichzeitig fordern wir Betreibermodelle, bei denen Bürgerinnen und Bürger, Gewerbe und Kommunen vor Ort direkt von den Gewinnen profitieren können.

Dazu stellen wir uns mit mehreren 100 Menschen in Form einer Windkraftanlage auf. Gemeinsam laufen wir synchron so, dass sich die Rotorblätter drehen.
Davor/Danach gibt‘s Live-Musik & Infos, Essen & Trinken, Familienprogramm…

Weltrekord knacken

Den aktuellen Rekord, den es zu schlagen gilt, hält die österreichische IG Windkraft. Diese hatte 2017 über 260 Menschen zu einem lebendigen Windrad auf dem Wiener Heldenplatz zusammengeführt.
Sei dabei. Wir knacken den Weltrekord!

Wo, wann, wie

Datum: So. 29. Juni 2025 [ics für Kalender]
Zeit: 13:00 Info-/Kulturprogramm | 15:00 Start Weltrekord
Ort: Festwiese Herrenberg, Jahnweg, 71083 Herrenberg

Alle Infos findet ihr bei Rückenwind Herrenberg unter 👇 dieser Adresse 👇

Wer wir sind

Der REKORDVERSUCH GRÖSSTES LEBENDIGES WINDRAD DER WELT wurde initiiert von Windkraftinitiativen: Rückenwind Herrenberg, WindkraftBB und ProWindkraft Neckar-Alb. Inzwischen sind weitere unterstützende Gruppen hinzugekommen. Alle Details findet ihr auf der Seite von Rückenwind Herrenberg.

Unser Zusammenschluss ist unabhängig und überparteilich. Gesellschaftliche Gruppen und Organisationen, die unsere Ziele teilen, sind als Unterstützerinnen willkommen. Aufgrund unserer Überparteilichkeit nehmen wir keine politischen Parteien in die Liste unserer Unterstützerinnen und Unterstützer auf. Wir behalten uns vor, Anfragen von Gruppierungen abzulehnen, die nach unserer Einschätzung unseren demokratischen Zielen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt entgegenwirken.

Windkraft BB

Festival für die Erde 2025

Am 10. Mai 2025 findet in Böblingen wieder das 3. Festival für die Erde statt. Auch wir beteiligen uns wieder mit einem Stadt im Außenbereich, wo wir die Vorzüge der Windenergienutzung präsentieren.

Doch auch die Kids kommen bei uns nicht zu kurz, denn sie können ihre Geschicklichkteit beweisen, indem sie durch geschicktes Zufächeln ein Windrad antreiben, welches wiederum ein Spielzeugauto antriebt.

Ausführliche Information zur Veranstaltung: https://tagdererdebb.wordpress.com/

Lesung mit Wolfgang Schorlau und Podiumsdiskussion

Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung Böblingen (KEB) am 5. Mai 2025 um 19 Uhr im Arbeiterzentrum der Katholischen Betriebsseelsorge (Sindelfinger Str. 14, 71032 Böblingen) eine Buchlesung mit dem beliebten Autor Wolfgang Schorlau veranstalten können.

Seinen Roman „Black Forest“ könnte man laut 3Sat unter „Ökothriller trifft Heimatroman“ einordnen.

Direkt im Anschluss zur Buchlesung moderiert Prof. Dr. Reuter von der KEB ein hochkarätig besetztes Diskussionspodium zum Thema Energiewende und Bürgerenergie:

  • Frau Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW
  • Herr Gebhard Gentner (Geschäftsführer Stadtwerke Sindelfingen)
  • Herr Harald Grumser (Gründerpreis BW 2022: Gründer Compart AG Böblingen, Beiratsvorsitzender des Softwarezentrums Böblingen/Sindelfingen, Mitinitiator des KI-Startup- und Innovationszentrums AI xpress)
  • Herr Wolfgang Schorlau, Schriftsteller und Autor politischer Kriminalromane
Hinweis

Wenn sie diese Lesung gerne besuchen wollen, ist es wegen der begrenzten Räumlichkeiten notwendig, dass sie sich bei uns voranmelden!

Der Eintritt ist frei. Freiwilliger Teilnahmebeitrag erwünscht.

Filmbeitrag vom SWR zum Buch:



Zum Buchinhalt:

Georg Dengler reist besorgt in den Schwarzwald, um nach seiner Mutter zu sehen. Auf dem Hof seiner Kindheit treiben sich nachts verdächtige Gestalten herum. Die Familie besitzt ein Grundstück am Feldberg, ideal für ein Windrad – doch es gibt lokalen Widerstand. Georgs ehemalige Liebe, jetzt die Heilpraktikerin seiner Mutter, ist eine der Anführerinnen.

Nach einem Unfall landet Margret im Krankenhaus und ihr Sohn ist alarmiert. Er durchsucht das Haus nach Hinweisen auf nächtliche Eindringlinge und findet alte Familiengeheimnisse: Der Hof war seit Generationen in Besitz der Familie, doch nach dem Tod seines Vaters gab Margret die Landwirtschaft auf.

Statt Antworten entdeckt Georg nur neue Fragen: Wer sind die Männer? Was ist mit seinem Vater passiert? Warum liegt Auerhahnkot am Feldberg? Als er merkt, dass seine Familie in einem Kampf um Energiegewinnung verwickelt ist, ist es fast zu spät. Seine Mutter liegt im Koma und eine Wölfin schleicht nachts um eine Leiche.

Weitere Informationen

Infoabend zu BB-14 in Holzgerlingen

Der Böblinger Gemeinderat hat im November 2024 beschlossen, Verhandlungen über einen interkommunalen Windpark zu vertagen. Dies führte dazu, dass Böblingen nun kaum noch Mitspracherecht hat, während die Nachbargemeinden Holzgerlingen und Ehningen den Prozess vorantreiben. Am 13.3.2025 fand ein weiterer Infoabend in Holzgerlingen zum Windplanungsgebiet BB-14 statt – diesmal ohne Böblinger Beteiligung. Die aktuellen Planungen sehen 4 Windräder in BB-14 Gebiet vor, an denen Böblingen nicht beteiligt sein wird.

Die Kreiszeitung Böblingen berichtet vom Infoabend in Holzgerlingen: Der Projektentwickler musste seine Pläne mehrfach anpassen, um Optionen offenzuhalten. Anwohner der Böblinger Diezenhalde fühlen sich ausgeschlossen. Ein jüngster Antrag von CDU und FDP, die Planungen auszusetzen, wirkt wie ein verspäteter Versuch, Einfluss zu nehmen. Der Artikel kritisiert insbesondere, dass Böblingen durch die Vertagung Mitspracherecht, Gestaltungsmöglichkeiten und Zeit verloren hat – ein „Nein“ wäre auch später noch möglich gewesen.
Die SZBZ berichtet ebenfalls ausführlich vom Infoabend und der Sackagasse in der Böblingen steckt. Zitiert wird Holzgerlingens Bürgermeister Ioannis Delakos mit den Worten: „Wir halten die Tür für eine Beteiligung Böblingens am interkommunalen Windpark-Projekt so lange wie möglich offen“ und „Wir sind aber nicht die Ausfall-Bürgschaft für den Böblinger Gemeinderat.“

WindkraftBB war auf dem Infoabend durch seine Vertreter*innen von Ehningen und Holzergerlingen mit einem Stand vertreten und es fanden zahlreiche gute Gespräche statt.

Pressemitteilung – 14. März 2025

Gelungener Infoabend in der Stadthalle Holzgerlingen: Windparkplanung der Kommunen nimmt Fahrt auf

Holzgerlingen, 13. März – Am Donnerstagabend luden die Bürgermeister der Gemeinden Holzgerlingen, Ioannis Delakos und Ehningen, Lukas Rosengrün die Bürger zu einer gemeinsamen Veranstaltung in die Stadthalle Holzgerlingen ein. Thema war der geplante interkommunale Windpark im sogenannten Planungsgebiet BB14.

Sarah Albiez und Michel Horelt vom Forum Energiedialog führten gekonnt durch den Abend und dank zahlreicher Informationsstände, Live Übertragung auf Youtube und einer spannenden Publikumsfragerunde, konnten viele offene Themen und manche Befürchtungen direkt ausgeräumt werden.

Auch WindkraftBB war mit einem Informationsstand vertreten und konnte wichtige Akzente im Dialog setzen. Der Abend bot wertvolle Gelegenheiten, Ansichten auszutauschen und dabei besonders die Themen Energieunabhängigkeit, regionale Energiesicherheit und die Vorteile für die Gemeinden und Bürger vor Ort in den Fokus zu stellen.

Wir sehen eigene Windenergie in der Hand der Stadtwerke Böblingen als wichtigen Baustein für eine günstige und von Gasimporten unabhängigen sowie klimaneutralen Energie- und Wärmeversorgung in Böblingen und Umgebung. 

Immerhin geht es für beide Gemeinden auch um Gewerbesteuereinnahmen, Pachtzahlungen und EEG-Kommunalabgabe im 7-stelligen Bereich, gerechnet auf 20 Jahre, sowie in einem zweiten Schritt mögliche direkte finanzielle Beteiligungsformen der Bürgerinnen und Bürger. 

WindkraftBB wertet die Veranstaltung als weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung des Großprojekts, bei dem die Bürger zum ersten Mal in der Geschichte der Energiegewinnung aktiv in die Planungen einbezogen werden. Nur ein frühzeitiger Dialog mit der Bevölkerung schafft Akzeptanz für die nötige Energiewende vor der Haustür.

Wir hoffen, dass zukünftig auch die Stadt Böblingen wieder Teil des Prozesses wird und erneut in die Verhandlungen mit der Bietergemeinschaft einsteigt, so wie ursprünglich geplant.


WindkraftBB

Dialoggruppe Windenergie: Ein Blick in das BB-14 Gebiet

Waldbesichtigung

Ungefähr 40 Personen kamen am 26.2.2025 zum zweiten Treffen der Dialoggruppe. Das gemeinsame Ziel war, den Wald im BB-14 Gebiet mit fachkundiger Begleitung zu besichtigen, um sich ein möglichst objektives Bild der Lage vor Ort machen zu können.

Pressemitteilung – 27. Februar 2025

Vision einer emissionsfreien Zukunft im Landkreis: Dialoggruppe Windenergie besichtigt Wald im Vorranggebiet BB14

Ehningen/Holzgerlingen, 27. Februar 2025  – trotz anfänglicher Verzögerung durch den Ausstieg Böblingens aus dem gemeinsamen Planungsverfahren, startete die Dialoggruppe Windenergie in Ehningen am 13. Februar 2025. Moderation übernahm das Forum Energiedialog.

Windkraft BB freut sich, mit 4 TeilnehmerInnen vertreten sein zu können und war zusammen mit den Bürgermeistern der Gemeinden Ehningen und Holzgerlingen, einigen interessierten Gemeinderäten beider Gemeinden, den örtlichen Bürgerinitiativen sowie Gästen aus der Jagdpacht bei einer Waldbegehung des Vorranggebiets BB14 am gestrigen Nachmittag dabei. 

Durch die fachkundige Begleitung des Revierförsters sowie dem Amt für Forsten Böblingen konnte die Dialoggruppe eine gute Vorstellung über die aktuelle Situation im Wald erlangen und es ließ sich gut abschätzen, welche Veränderungen der geplante Windpark für dieses Waldgebiet mit sich bringen würde.

An mehreren Standorten sowohl auf Ehninger wie auf Holzgerlinger Gemarkung wurde angehalten, um sich ausgiebig über den jeweiligen Baumbestand zu informieren, wie produktiv oder angeschlagen die jeweilige Baumart sei, wie gefährdet durch den Klimawandel oder Schädlinge. Die Geräuschkulisse der Vögel, aber auch der nahen Autobahn und Bundesstraße sowie der Einflugschneise begleitete die Gruppe durch den Wald.

Der Platzbedarf eines Windrads wurde optisch für die Gruppe mit Markierungen dargestellt und ein Waldweg wurde als Beispiel einer nötigen Verbreiterung von 3,50m auf 4,50m markiert. Letztere sind generell robust und belastbar für die Zuwegung zu Windenergieanlagen.

Die Experten waren sich einig: ein Eingriff in den Wald sollte minimal und waldverträglich durchgeführt werden. Der Wald ist Patient, aber durch den Klimawandel stark gefährdet. Um diesem entgegenzuwirken, braucht es Lösungen vor Ort und nur gemeinsam lässt sich hier ein gutes Ergebnis erarbeiten.

An diesem Nachmittag im Wald wurde die Vision einer energieunabhängigen Region vor Ort greifbar. Der Strom für unsere Bürger und unseren Industriestandort könnte hier vor Ort entstehen. WindkraftBB hätte sich gefreut, auch mit Vertretern Böblingens diese Vision einer emissionsfreien Zukunft zu teilen. Nach wie vor besteht jedoch in der Gruppe die Hoffnung, dass der Gemeinderat Böblingen möglichst zeitnah wieder Teil des offiziellen Verfahrens wird.

Windkraft BB

Fortschritte beim Windpark-Projekt: Risikofaktor für Böblingen

Dialoggruppe

Wie die Kreiszeitung Böblingen am 13.2.2025 bereichtet, schreiten die Planungen für den interkommunalen Windpark zwischen Maurener Tal und B464 weiter voran. Während Holzgerlingen und Ehningen in Verhandlungen treten, hat sich Böblingen vorerst zurückgezogen und riskiert damit, von den Vorteilen eines regionalen Windparks ausgeschlossen zu werden. Holzgerlingens Bürgermeister Ioannis Delakos betont die Bedeutung des Projekts und signalisiert Böblingen, dass die Tür zum Wiedereinstieg mit jeder Verhandlungsrunde weiter geschlossen wird. Eine Dialoggruppe aus Vertretern beider Gemeinden und Bürgerinitiativen soll offene Fragen klären und zu einer fundierten Entscheidung beitragen. Mehr Infos unter: www.windenergie-bb14.de.

Direkt zum ausführlichen Artikel der Keiszeitung: https://www.krzbb.de/inhalt.stopp-aus-boeblingen-holzgerlinger-buergermeister-verteidigt-vorgehen-wie-es-mit-dem-interkommunalen-windpark-weitergeht.eb1c58c9-2130-4bfa-a910-271a8a9f1421.html

Pressemitteilung von WindkraftBB

Gemeinsam in die Zukunft: Dialoggruppe bringt Unterstützer und Kritiker der Windkraft an einen Tisch

Ehningen, 13. Februar – Am Donnerstagabend kam in Ehningen erstmals die Dialoggruppe Windenergie zusammen, bei dem unter neutraler Moderation des Forums Energiedialog die Bürgermeister der Gemeinden Ehningen und Holzgerlingen sowie 10 GemeinderätInnen und weitere 8 interessierte Bürgerinnen und Bürger in einen konstruktiven Dialog über den möglichen interkommunalen Windpark traten.

Der Abend bot eine wertvolle Gelegenheit, Ansichten auszutauschen und dabei besonders die Themen Energieunabhängigkeit, regionale Energiesicherheit und Umweltschutz in den Fokus zu stellen. Es zeigte sich eine offene und zukunftsorientierte Gesprächsatmosphäre, die das Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen förderte. Beide Seiten – Unterstützer und kritische Stimmen – waren sich einig, dass der Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft nur gemeinsam gestaltet werden kann.

„Die Bereitschaft, hier offen miteinander zu sprechen und Lösungen zu suchen, zeigt, wie wichtig uns allen eine sichere und nachhaltige Energieversorgung ist.“, betonte eine Sprecherin von WindkraftBB. „Es macht Sinn, den Wind zu nutzen, wo es möglich ist – nicht nur, weil es ökologisch klug ist, sondern weil es auch zur langfristigen Unabhängigkeit unserer Region beiträgt. Durch den Dialog können wir gemeinsam die besten Wege finden, um diese Ziele zu erreichen.“

WindkraftBB wertet die Dialoggruppe als einen wichtigen Schritt für die Region und sieht es als Beweis dafür, dass auch bei komplexen Themen wie der Windkraft ein respektvoller und lösungsorientierter Austausch möglich ist. Vereinbart wurde, den Dialog regelmäßig fortzuführen und weitere Foren zu schaffen, um den gemeinsamen Weg zu einer energieautarken Region auch langfristig und im gegenseitigen Verständnis zu gestalten.

Windkraft BB

Offene Briefe

In den letzten Wochen schrieben die Bürgermeister von Holzgerlingen und Böblingen in den jeweiligen Amtsblättern einen offenen Brief zum geplanten Windenergie Planungsgebiet BB-14.

Kernbotschaften

  • Holzgerlingen: Der Bürgermeister von Holzgerlingen, Ioannis Delakos, bekräftigt die Notwendigkeit einer Energiewende und die Weiterverfolgung des Windparkprojekts BB-14. Er betont, dass es sich bei der aktuellen Entscheidung des Gemeinderats nicht um eine endgültige Zusage handelt, sondern um das Einleiten von Vertragsverhandlungen zur Nutzung kommunaler Flächen. Trotz des Rückzugs von Böblingen hält Holzgerlingen an der Weiterverfolgung des Projekts fest.
  • Böblingen: Der Oberbürgermeister von Böblingen, Dr. Stefan Belz, teilt mit, dass der Gemeinderat die Entscheidung über die Beteiligung an den Vertragsverhandlungen zum Windpark BB-14 vertagt hat. Hintergrund ist die noch ausstehende Entscheidung des Regionalverbands Stuttgart (VRS) über die Ausweisung von BB-14 als Vorranggebiet. Böblingen nimmt nun erst einmal nur die Rolle des „Zuschauers“ ein.

„Wir sehen es in unserer Verantwortung, jetzt in die nächste Phase zu gehen, um eine belastbare Entscheidungsgrundlage zu schaffen, anstatt einer unbequemen Entscheidung auszuweichen.“
— Delakos

„Im neuen Jahr werden wir uns im Gemeinderat zum weiteren Vorgehen beraten. Denn wir müssen aus der Rolle des „Zuschauers“ wieder zurück in eine Rolle der Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitsprache kommen.“
— Belz

Wesentliche Informationen

  • Kontroverse Diskussionen: Beide Briefe weisen auf kontroverse Diskussionen und Druckausübung bei den Gemeinderatsentscheidungen hin und betonen die Wichtigkeit einer sachlichen und respektvollen Debatte.
  • Umweltaspekte: Holzgerlingen betont die Berücksichtigung von Naturschutzbelangen, insbesondere den Schutz des Kiebitz-Bruthabitats. Die interkommunale Vergabegruppe plant eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Zudem wird die Stellungnahme des NABU erwähnt, der die Fläche BB-14 als nutzbar einschätzt.
  • Regionale Zusammenarbeit: Trotz der abweichenden Entscheidungen in Holzgerlingen und Böblingen soll eine gemeinsame Lösung weiterhin angestrebt werden. Holzgerlingen ist bereit, den Weg auch ohne Böblingen weiterzugehen, betont aber weiterhin die Vorteile einer Zusammenarbeit.
  • Verzögerung: Böblingen hat die Vertragsverhandlungen vertagt, weil sie den Entscheid des VRS vorab abwarten wollen, der frühestens im Frühjahr 2025 erwartet wird.

„Die Energiewende erfordert ein klares Bekenntnis und den Mut, notwendige Veränderungen anzugehen.“
— Delakos

Erneuerbare Energien

  • Technologische Aspekte: Beide Briefe betonen die wichtige Rolle erneuerbarer Energien im Zuge der Energiewende und auch die Notwendigkeit, Speichertechnologien zu nutzen, um die wetterbedingten Schwankungen auszugleichen und die Energieunabhängigkeit zu stärken.

„Einmal errichtet, generieren erneuerbare Energien Wertschöpfung innerhalb Deutschlands, und es fließen keine Devisen an Drittstaaten.“
— Delakos

Zukünftige Auswirkungen

  • Gemeinschaftslösung: Delakos unterstreicht die Wichtigkeit einer gemeinsamen, effizienten und nachhaltigen Lösung. Es wird betont, dass die Kommunen auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit setzen, um das Projekt voranzutreiben.
  • Entscheidungsgrundlage: Beide Briefe stellen klar, dass die Entscheidung auf Fakten basieren muss und ökologische und ökonomische Belange berücksichtigt werden sollen.
  • Beitrag zur Energiewende: Die Briefe zeigen den Willen, einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und die Abhängigkeit der Komunen von fossilen Brennstoffen und Drittstaaten zu verringern.

„Die junge Generation fordert uns zu Recht auf, mutig und verantwortungsbewusst zu handeln, um die Klimaziele zu erreichen und damit die Lebensgrundlage auch für nachfolgende Generationen zu bewahren“
— Delakos

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Quellen

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